Zu den Sehenswürdigkeiten von Mallorca zählen nicht nur Bauwerke oder Museen, sondern zum Beispiel auch die idyllischen und ländlichen kleinen Dörfer, die schönen Strände oder der beeindruckende Gebirgszug Tramuntana im Westen von Mallorca. Damit du den Überblick nicht verlierst, haben wir dir die interessantesten und besten Sehenswürdigkeiten von Mallorca in einer Liste zusammengestellt. Jetzt für deinen Favoriten voten!
Es Pontas ist ein beeindruckendes Naturwunder auf der spanischen Insel Mallorca. Es handelt sich um einen natürlichen Felsbogen, der aus dem türkisblauen Wasser der Mittelmeerküste ragt. Dieser imposante Bogen befindet sich in der Nähe des Ortes Cala Santanyí im Südosten der Insel. Der Name „Es Pontas“ bedeutet auf Katalanisch „die Brücke“, was perfekt die Form dieses außergewöhnlichen Felsens beschreibt. Es Pontas ist etwa 20 Meter hoch und zieht sowohl Einheimische als auch Touristen an, die seine Schönheit und die spektakuläre Aussicht genießen möchten. Der Anblick des Bogens ist besonders bei Sonnenauf- und -untergang phänomenal, wenn das Licht die Felsen und das Meer in warmen Farben leuchten lässt. Das klare Wasser und die vielfältige Meeresfauna machen den Besuch dieses Naturwunders außerdem zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Cuevas del Drach gelten als die größten Tropfsteinhöhlen Europas und liegen an der Südostküste von Mallorca in unmittelbarer Nähe von Porto Cristo. Die Besichtigung der prächtigen Drachenhöhlen dauert ungefähr eine Stunde. Besucher steigen ungefähr 25 Meter tief unter die Erde und folgen einem Gang, der über einen Kilometer Meter lang ist. Die Temperatur in den Cuevas del Drach beträgt 21 Grad und es herrscht eine Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent. Folgt man dem Weg durch die Höhlen, kommt man an unzähligen Stalaktiten und Stalagmiten vorbei. Neben dem Gang fließt ein Gewässer, das am Ende der Tour in einen großen See mündet, eine kleine Bootsfahrt ist inklusive. Der Eintritt für die Drachenhöhlen liegt für Erwachsenen und Kindern über 13 Jahren bei 16 Euro, für Kinder unter 13 Jahren kostet die Besichtigung 9 Euro.
Mallorca ist nicht eben für seine gut ausgebauten Zugstrecken bekannt – es gibt auf der gesamten Insel mit Palma-Inca und Palma-Manacor nur zwei Verbindungen. Eine Besonderheit ist allerdings der Tren de Sóller, von deutschen Touristen „Roter Blitz“ getauft, eine historische Eisenbahn, die von Palma nach Sóller fährt. Am 16. April 1912 wurde die Eisenbahnstrecke offiziell eingeweiht; der Warenverkehr blühte bis in die 1970er-Jahre und nachdem ihr die Schließung drohte, wurde sie zur beliebten Touristenattraktion. Entlang der 27,3 Kilometer langen Strecke von Palma nach Sóller fährt man durch idyllische Zitronen- und Orangenplantagen, an hohen Viadukten vorbei sowie durch 13 Tunnel. Auf der Fahrt hält der Rote Blitz am Aussichtspunkt Mirador del Pujol d’en Banya – hier haben die Fahrgäste zehn Minuten Zeit, um Fotos von der atemberaubenden Aussicht über Sóller, dem Orangental und der Serra de Tramuntana im Hintergrund zu machen. Zwar ist diese Art der Reise nicht schneller als mit dem Auto, aber definitiv ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man in der Nähe ist.
Das Palma Aquarium gilt als beliebtes Ausflugsziel in der Hauptstadt der Balearen Insel Mallorca. Es verzaubert regelmäßig seine Besucher, vor allem Kinder sind fasziniert von der Unterwasserwelt, die ihnen geboten wird. Ein Highlight des Aquariums ist das über acht Meter tiefe Haifischbecken, es gilt als das Tiefste in Europa. Begleitet wird die Besichtigung des Aquariums mit klassischer Musik. Auf dem Gelände findet man zwei großzügige Cafés, einen Souvenirladen und einen Abenteuerspielplatz für kleine Gäste. Die Ticketpreise variieren je nachdem, was man dazu bucht, man kann das Aquarium als Erwachsener ab 30 Euro besuchen und als Kind ab 17 Euro.
Das Kloster Lluc, bzw. Santuari de Santa Maria de Lluc, ist ein Wallfahrtsort auf 500 Metern Höhe in der Serra de Tramuntana und als spirituelles Zentrum der Insel bekannt. Seine Geschichte lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen, allerdings sind die heutigen Gebäude wesentlich jünger. Eingeweiht wurde die Kirche im Jahre 1914, wobei die Grundsteinlegung schon im 17. Jahrhundert erfolgte. Unter anderem durch den spanischen Architekten Antoni Gaudí angeregt, wurde die Klosterkirche zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neobarocken Stil ausgebaut. Ebenso ließ er fünf Skulpturengruppen entwerfen, welche die fünfzehn Mysterien des Rosenkranzes darstellen. Die Klosterkirche wird dem Wallfahrtsort mit ihrem bescheidenen Interieur gerecht – hinter dem Altar befindet sich eine schwarze Madonnenfigur, die die Schutzheilige Mallorcas Mare de Déu de Lluc, die ‚Gottesmutter von Lluc‘, symbolisiert und als Ziel der Pilger gilt. Seit dem Jahre 1974 gilt die Figur als Ende der Pilgerwanderung von Palma nach Lluc. Heute befindet sich im Kloster Lluc ein Internat mit musikalischem Schwerpunkt.
Die gotische Festung Castell de Bellver, liegt etwa drei Kilometer von Palma de Mallorcas Innenstadt entfernt und ist, im Gegensatz zu den meisten anderen Burgen, rund erbaut worden – in Europa einmalig. Errichtet im 14. Jahrhundert, diente die Festung einst als Verteidigungsanlage und später als Gefängnis. Adlige Insassen waren zum Beispiel die Witwe von König Jaume III. sowie deren Kinder, im Vorfeld ihrer Inhaftierung diente das Castell de Bellver als Residenz Jaumes III. Das Castell de Bellver, zu Deutsch ‚Burg der schönen Aussicht, bietet einen Mix aus Gotik und Romanik: die Arkaden der unteren Etage sind romanisch, wohingegen der Säulengang des oberen Stockwerks gotisch ist. Die Burg wurde rund um den Innenhof errichtet – die umliegenden Stockwerke sind ebenfalls gerundet. Auf der Terrasse im zweiten Stock des Castell de Bellver, liegt ein ehemaliger strategischer Überwachungspunkt, der einen herrlichen Ausblick über die Bucht und Palma de Mallorca bietet. Seit 1931 ist die Festungsanlage in städtischem Besitz und beherbergt das Museum für Stadtgeschichte sowie Ausstellungsräume.
Am östlichen Ende der mallorquinischen Halbinsel Formentor – von den Mallorquinern ‚Treffpunkt der Winde’ genannt - findet sich mit dem Cap de Formentor ein atemberaubender Aussichtspunkt. Im Jahre 1892 wurde hier, umgeben von seltenen Pflanzenarten, ein Leuchtturm errichtet. Die Steilküste ragt an ihrem höchsten Punkt, Fumart, gut 380 Meter über den Meeresspiegel – die Buchten Cala Figuera, Cala Murta und Cala Pi de la Posada in der Nähe liegen am nördlichsten Punkt Mallorcas. Zum Cap Formentor gelangt man von Port de Pollença aus über eine 13 Kilometer lange Straße entlang der Küste. Lässt man das Cap Formentor hinter sich, kommt man über eine kurvenreiche Straße zum Talaia d’Albercutx, einem Wachturm, der einen wunderschönen Ausblick über die Halbinsel bietet. In der Hauptsaison ist zu beachten, dass die Zufahrtsstraße, auf Grund des hohen Andrangs, für Autos und Motorräder häufig gesperrt ist. Hier kann man auf Busse ausweichen, das Cap Formentor lässt sich aber auch wunderbar mit dem Fahrrad erkunden.
Die Kathedrale von Palma gilt als Hauptattraktion der Stadt, sie ist ein beliebtes Fotomotiv und gleichzeitig der Bischofssitz Mallorcas, auch ‚Le Seu‘ genannt. Da man zur Mittagszeit in ihrem Inneren ein faszinierendes Schauspiel des Sonnenlichts bewundern kann, kennen sie viele Besucher auch als ‚Kathedrale des Lichts‘. Der Bau des Gotteshauses dauerte 400 Jahre – König Jaume I. legte im Jahre 1230, nach Mallorcas Befreiung von den Mauren, den Grundstein für die mächtige Kirche. Zwar war der Bau des Kirchenschiffes schon 1587 abgeschlossen, vollendet wurde das Bauwerk allerdings erst im 19. Jahrhundert durch den Feinschliff des bedeutenden Jugendstil-Architekten Antoni Gaudí. Dieser ließ den barocken Altar entfernen und so den gotischen Altar freilegen, auch nahm er Optimierungen in der Akustik vor. Palmas Kathedrale zählt zu den bedeutendsten und größten gotischen Gebäuden Spaniens. Mit einem Durchmesser von 11 Metern gilt die östliche Hauptrosette als die größte der Welt. Für einen ganz besonderen Ausblick sollten unbedingt die 215 Stufen bis zur Dachterrasse der Kathedrale zurückgelegt werden.