Engelsburg

Engelsburg: Die Festung mit bewegter Geschichte

Die Engelsburg, auch bekannt als Castel SantAngelo, ist eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten in Rom. Ursprünglich als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian errichtet, hat die Engelsburg im Laufe der Jahrhunderte viele Funktionen erfüllt – von einer Festung über eine päpstliche Residenz bis hin zu einem Gefängnis und heute zu einem Museum. Diese vielfältige Nutzung macht die Engelsburg zu einer einzigartigen Attraktion und einem wichtigen Teil der römischen Geschichte.

Geschichte der Engelsburg

Das Bauwerk wurde um 135 n. Chr. unter Kaiser Hadrian als sein eigenes Mausoleum sowie das seiner Familie errichtet. Im 5. Jahrhundert wurde es in eine Festung umgewandelt, um Rom vor Überfällen zu schützen. Im Mittelalter diente die Engelsburg als sichere Zuflucht für die Päpste. Ein berühmter, geheimer Fluchtweg, der sogenannte „Passetto di Borgo“, verbindet die Engelsburg direkt mit dem Vatikan und ermöglichte es den Päpsten, bei Gefahr schnell zu entkommen.

Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Engelsburg weiter ausgebaut und verstärkt. Sie diente nicht nur als päpstliche Festung, sondern auch als Gefängnis für bedeutende Gefangene, darunter berühmte Persönlichkeiten wie der Bildhauer Benvenuto Cellini. Heute ist die Engelsburg ein Museum, das die Besucher auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte mitnimmt.

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen

Die Engelsburg bietet eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die ihren Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis machen:

• Das Mausoleum: Der ursprünglich als Mausoleum geplante Innenraum der Engelsburg ist auch heute noch beeindruckend. Besucher können die Grabkammer Hadrians und die prächtigen Marmorverzierungen bewundern.
• Die Engelsstatue: Auf der Spitze der Burg thront eine imposante Statue des Erzengels Michael, die der Engelsburg ihren Namen gab. Sie symbolisiert den Schutz und die Stärke der Stadt Rom.
• Der „Passetto di Borgo“: Dieser berühmte Geheimgang, der die Engelsburg mit dem Vatikan verbindet, wurde von den Päpsten während Krisenzeiten genutzt. Teile des Passettos sind heute für Besucher zugänglich und bieten einen Einblick in die Sicherheitssysteme des Mittelalters.
• Das Museum: Im Inneren der Engelsburg befindet sich ein Museum, das eine breite Palette an Kunstwerken, historischen Artefakten und Rüstungen ausstellt, die die Geschichte der Burg und Roms veranschaulichen.
• Die Terrassen: Die oberen Terrassen der Engelsburg bieten einen atemberaubenden Panoramablick auf Rom, einschließlich des Petersdoms, des Tibers und der Altstadt. Sie sind ein beliebter Ort für Touristen, um Fotos zu machen und die Aussicht zu genießen.

Besuch und Tipps

Die Engelsburg ist das ganze Jahr über geöffnet und kann leicht zu Fuß vom Petersdom oder dem historischen Zentrum Roms aus erreicht werden. Um die Wartezeiten zu verkürzen, empfiehlt es sich, die Eintrittskarten im Voraus zu buchen. Der Besuch der Engelsburg dauert in der Regel etwa 1,5 bis 2 Stunden, je nach Interesse und Verweildauer in den Ausstellungsräumen.

Die beste Zeit für einen Besuch ist am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn die Menschenmengen geringer sind und die Temperaturen angenehmer. Wer die Engelsburg erkundet, sollte unbedingt die Treppenstufen zu den Terrassen erklimmen – die Aussicht auf die Ewige Stadt ist atemberaubend und ein absolutes Highlight.

Fazit: Eine Festung voller Geschichte

Die Engelsburg ist eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten in Rom und bietet eine spannende Mischung aus Geschichte, Architektur und Kunst. Ihre Lage, ihre Geschichte und ihre vielfältigen Attraktionen machen sie zu einem Muss für jeden Rom-Besucher, der die reiche Geschichte und Kultur der Stadt entdecken möchte.